16 Juni 2006

Strategie | Unternehmen mit Balanced Scorecard sind erfolgreicher

Nach einer bereits zum dritten Mal durchgeführten Studie von Horvath & Partners aus dem Jahre 2005

„entfaltet die Balanced Scorecard positive Wirkungen sowohl auf Umsatz und Ergebnis als auch auf eine Reihe nicht-finanzieller Kennzahlen wie Qualität oder Kundenzufriedenheit. Zwei Drittel der privatwirtschaftlichen BSC Anwender sind der Überzeugung, dass sich der Jahresüberschuss ihres Unternehmens besser als der ihrer Wettbewerber entwickelt hat. Entsprechend ist die grundsätzliche Zufriedenheit der Anwender mit dem Einsatz der BSC sehr groß. Vier von fünf Teilnehmern stimmen dem uneingeschränkt zu.

Auch nach rein finanziellen Gesichtspunkten lohnt sich die Balanced Scorecard. 80% der Anwender halten den Pay-back der BSC für deutlich höher als den Aufwand, den sie verursacht.“

Doch welchen Nutzen kann das Top-Management aus dem Einsatz des BSC-Konzeptes ziehen?

Das Management übersetzt mit der Balanced Scorecard die Unternehmens- und Bereichsstrategie(n) konsistent und in zielorientierter Wirkung, kombiniert kurzfristiges mit längerfristigem Erfolgsdenken verschiedener Stakeholder-Anforderungen (Aufsichtsgremien, Fremdkapitalgeber), entwickelt eine gemeinsame und ausgewogene Vorstellung (shared vision) über die Strategielandkarte (strategy map) und fokussiert auf die wichtigsten Ziele und Aktionen.

Erfolgreiche Unternehmensführung ist die Fähigkeit, unternehmerische Perspektiven aufzuzeigen, eine Erfolg versprechende Strategie zu wählen und diese konsequent umzusetzen. Die sogenannte Strategierealisierungskompetenz gewinnt beim Management auch innerhalb der Wohnungswirtschaft immer mehr an Bedeutung. Für die Strategiefindung stellt die Betriebswirtschaftslehre zahlreiche Methoden und Hilfsmittel zur Verfügung. Erfolgreiche Strategieumsetzung hingegen wurde meist den persönlichen Fähigkeiten des Top-Managements zugeschrieben. Mit der Balanced Scorecard wurde ein Hilfsmittel geschaffen, das die Unternehmensleitung in der Umsetzung wirksam unterstützt und sich inzwischen als betriebswirtschaftlicher Standard etabliert hat.

Für Wohnungsunternehmen bieten sich mit dem System der Balanced Scorecard ausgezeichnete Möglichkeiten, die eigene Strategie mit der operativen Steuerung zielführend zu verbinden. Die problematische Fokussierung allein auf die Finanzebene wird dabei durch Integration weiterer wohnungswirtschaftlicher Betrachtungsebenen kompensiert.

Gerade die positiven Wirkungen sowohl auf das Unternehmensergebnis als auch auf die nicht-finanziellen Ziele, wie die vielseits erörterte Mieterbindung, machen dieses Instrument für Geschäftsführer bzw. Vorstände von Wohnungsunternehmen interessant. Die Entwickler dieses erfolgreichen Managementkonzeptes Kaplan und Norton bringen es - wie ich finde - auf den Punkt: „BSC is management, not measurement“.

09 Juni 2006

ERP | Aareon und Techem tauschen

Es ist die Top-Meldung des heutigen Tages in der Immobilienbranche:

Aareon und Techem haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Kern der Kooperation ist die Ausweitung des Produktportfolios für beide Unternehmen. Zum einen wird das Kerngeschäft – für Aareon als Beratungs- und Systemhaus, für Techem als Energiedienstleister – gestärkt. Zum andern ist eine gemeinsame Produktentwicklung und –vermarktung als priorisierte Partnerschaft geplant. Für die integrierte Abrechnung nutzt Techem die Software von Aareon. Die Vorstände beider Unternehmen haben am gestrigen Donnerstag Abend entsprechende Verträge unterzeichnet.

Horst Enzelmüller, Vorstandsvorsitzender der Techem AG: „Unsere Kunden verlangen mehr und mehr eine Automatisierung des gesamten Prozesses vom Messen und Abrechnen bis zur fertigen Nebenkostenabrechnung für den Mieter. Wir bieten künftig die integrierte Betriebskostenabrechnung mit den marktführenden ERP-Systemen der Aareon-Gruppe an. Das bedeutet eine Fokussierung auf unsere gewachsenen Stärken und gleichzeitig eine bessere Verzahnung mit der IT-Welt des Kunden.“ Die Partnerschaft verknüpfe Techems Top-Technologie für Erfassung mit Aareons führenden IT-Systemen für die Immobilienwirtschaft. Dr. Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender der Aareon AG: „Mit der Mittelstandslösung wodis ergänzen wir unser Angebot an ERP-Systemen. Wohnungsunternehmen, mit ihren unterschiedlichen Anforderungen an IT, bieten wir damit die Möglichkeit, die jeweils passende Lösung aus dem Produktportfolio des Marktführers zu wählen. Darüber hinaus ist geplant, den wodis-Anwendern integrierte Services der Aareon-Gruppe - z. B. das Serviceportal Mareon - zur Verfügung zu stellen.“

Im Rahmen der Partnerschaft tauschen die Unternehmen den Geschäftsbereich Aareon Energiemanagement (Weiterentwicklung der früheren BauTec) gegen die Techem IT Services GmbH, zuzüglich eines Barausgleichs zugunsten der Aareon in Höhe von 6,5 Millionen Euro. Die Aareon Energiemanagement (EMG) hat sich auf die integrierte Betriebskostenabrechnung in den Aareon-ERP-Systemen Blue Eagle, GES und WohnData spezialisiert und betreute im Jahr 2005 einen Bestand von ca. 850.000 Wohnungseinheiten. Die an Techem übergehende Gesellschaft erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr (31.12.2005) einen Umsatz in Höhe von 23,4 Millionen Euro und ein EBIT von 3,5 Millionen Euro.

Hauptprodukt der Techem IT Services ist die Unternehmenssoftware „wodis“, die betriebswirtschaftliche Prozesse von Wohnungsunternehmen abbildet. Knapp 350 Wohnungsunternehmen und -genossenschaften nutzen wodis. Damit kommen ca. 1,1 Millionen Wohnungseinheiten zusätzlich zu den bestehenden 6,5 Millionen in den deutschen Bestand von Aareon. Im letzten Geschäftsjahr (30.09.2005) hat Techem IT Services einen Umsatz von 8,5 Millionen Euro erzielt und dabei ein negatives EBIT von 1,5 Millionen Euro realisiert.

Mit dem Tausch stärken die Partner ihre jeweiligen Kernkompetenzen, da sie Unternehmensbereiche erhalten, die das Stammgeschäft ergänzen. Zudem ermöglicht die Zusammenarbeit dieser marktführenden Unternehmen, den Kunden ein verbessertes Angebot integrierter Dienstleistungen zu bieten. Beide Unternehmen planen, gemeinsam neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und zu vermarkten, die den Wohnungsunternehmen effizientere betriebliche Prozesse ermöglichen.
Quelle: Pressemeldung der Aareon; immobilienzeitung

Damit hat die Aareon ihr Produktportfolio um eine sehr gute Lösung erweitert. Sie als Entscheider eines Wohnungsunternehmens werden bei Aareon in Bezug auf die richtige ERP-Lösung zukünftig die Qual der Wahl haben. Man darf gespannt sein, was in der kommenden Woche auf dem Kongress in Garmisch außerdem verkündet wird. Auf jeden Fall werden die Wohnungsunternehmen von diesem Deal profitieren.

Als Beispiel mag ich nur mal das Serviceportal Mareon nennen. Mareon mit seiner Handwerkerkopplung ist der Standard in der Wohnungswirtschaft. Über 100 Wohnungsunternehmen und über 5.000 Handwerker arbeiten bereits über diese Plattform. Bereits in der Vergangenheit gab es zahlreiche Anfragen von wodis-Kunden, die Mareon nutzen wollten. Dies war jedoch bislang nicht möglich, da Aareon sich gegen eine Öffnung sperrte. Auch die Handwerkerseite profitiert von der neuen Möglichkeit, die Mareon-Anbindung nutzen zu können. Gerade in Ballungsgebieten gibt es Handwerksbetriebe, die mit verschiedenen Handwerkerkopplungen arbeiten (müssen). Hier seien vor allem die individuellen SAP-Lösungen genannt. Handwerksunternehmen, die sowohl für Aareon- als auch für wodis-Kunden tätig sind, können von nun an eine Plattform nutzen.

Kongress | Aareon ruft zum 16. Mal

Die Aareon AG lädt am 13. und 14. Juni 2006 zum Aareon Kongress in Garmisch-Partenkirchen ein. Der 16. Aareon Kongress soll Entscheider der Wohnungswirtschaft über aktuelle Branchentrends informieren und Gelegenheit zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch bieten. Erwartet werden wieder rund 1.000 Teilnehmer aus der Wohnungswirtschaft.

Der Branchenkongress steht in diesem Jahr unter dem Motto „Strategien verfolgen – Ziele erreichen“. Auf der Agenda stehen unter anderem wichtige Immobilienmanagement-Themen wie etwa Kundenanalyse und -bindung. Neben zahlreichen Referenten aus Wissenschaft und Praxis stellt etwa Prof. Dr. Jörg Erpenbach, International School of Management, alternative Ansätze der Kundenanalyse in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft vor. Prominenter Gastredner wird in diesem Jahr Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog sein.

Man darf gespannt sein, mit welchen Neuigkeiten Aareon dieses Mal die Branche überrascht...


08 Juni 2006

ERP | Marktübersicht Immo-Software 2006

Das Fachmagazin für Management, Recht und Praxis, die "Immobilienwirtschaft", hat in einer Spezialausgabe 06-2006 eine aktuelle Marktübersicht für Immobilienwirtschaftliche Software (Stand 05.2006) herausgegeben.

Alle dort nachzulesenden Daten beruhen auf Angaben der Anbieter. Diese Übersicht ist für eine erste grobe Information nicht schlecht, für mehr reicht es aber nicht. So fehlen z.B. namhafte Anbieter. Auch Aussagen wie "individuell" und "auf Anfrage" oder "projektabhängig" tragen nicht gerade zur Transparenz bei.

06 Juni 2006

Basel II | Ich und Du, Müller`s Kuh...

Oder warum Immobilienunternehmen von der einen Bank Kredit bekommen und von der anderen nicht. Anders als bei der herkömmlichen Bewertung von normalen Gewerbe- und Firmenkunden setzen die Banken bei Immobilienunternehmen ein zweistufiges Verfahren, bestehend aus einem Bonitäts- und Objektrating ein. In der neuen Ausgabe der "Immobilienwirtschaft" werden die wichtigsten Ratingsysteme miteinander verglichen.

„Das ist der Versuch, einseitig Risiken auf die Unternehmensseite abzuwälzen“, kritisiert Ralf Krabbes, Bundesgeschäftsführer des BFW Bundesverband Freier Wohnungsunternehmen, die Bankenbranche mit Blick auf die speziellen Ratingverfahren für Immobilienunternehmen, die in den vergangenen Jahren entwickelt wurden. Bei Wohnungsbauunternehmen, Bauträgern und Projektentwicklern herrscht im Augenblick nämlich große Verunsicherung. Für diese Verunsicherung sorgt einmal mehr das Reizwort „Basel II“. Die Einführung der strengeren Eigenkapitalrichtlinien zwingt die Geldhäuser, ihre Firmenkunden bei der Vergabe von Krediten noch genauer unter die Lupe zu nehmen als früher. Wie Immobilienunternehmen nun nach und nach erkennen, schauen sich die Banken nicht nur die Bilanzen an, auch die Immobilien selbst sind das Objekt der Begierde der Kreditinstitute geworden.

Die Banken sehen sich aber zu unrecht angegriffen. Denn die rechtlichen Grundlagen erlauben eigentlich kaum ein anderes Vorgehen mehr. So spielt seit einigen Jahren eine nationale Verordnung, die Mindestforderungen an das Kreditgeschäft (MAK), eine Rolle bei der Kreditvergabe. Weit vor der endgültigen Einführung von Basel II haben die Banken von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) Vorgaben für die Organisation des Kreditgeschäfts hinsichtlich ihrer Aufbauorganisation, ihrer Prozesse, ihrer Risikostrategie, der Steuerung und Überwachung sowie des Berichtswesens erhalten. Schon diese nationale Verordnung zwingt Banken zur Einführung eines Ratings.

In dem Artikel werden die internen Ratingsysteme aller drei großen Bankengruppen - Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken - vorgestellt.

Quelle: Immobilienwirtschaft, Heft 06/2006; Text: Paul Lauer

05 Juni 2006

Kongress | SAP ruft zum 9. Mal

Mittlerweile zum neunten Male ruft die SAP AG nun zum SAP-Kongress für die Immobilienwirtschaft auf. Dieses Mal findet der Branchentreff vom 19.-20.09.2006 im Congress Center in Dresden statt.

--> Hier gehts zur Anmeldung.



Folgende "Highlights" werden erwartet:
* Erfahrungen aus der Praxis - Kunden berichten

* Fachvorträge - SAP und SAP-Partner stellen ihre Lösungen und Services vor

* Workshops - vertiefende Infos rund ums Immobilienmanagement am 18.09.2006


Quelle: SAP

04 Juni 2006

Award | Wanted... Die Besten der Branche


Herausragende Stadtplaner und Immobilienmanager gesucht!

Hamburg – Das Urban Land Institute (ULI) Germany ruft zum zweiten Mal Städte, Investoren, Unternehmen der Immobilienwirtschaft und Wissenschaftler auf, herausragende Führungspersönlichkeiten für den ULI Leadership Award 2006 vorzuschlagen. Auch Eigenbewerbungen sind ausdrücklich erwünscht. Die Preise werden in den Kategorien (a) Young Leader, (b) Führungsperson des Jahres – Immobilienwirtschaft und (c) Führungsperson des Jahres – Stadtplanung / Administration verliehen. Die Vorschläge müssen bis zum 31. Juli 2006 bei ULI Germany eingereicht werden. Eine hochrangig besetzte Jury wertet die Bewerbungen aus und verleiht die Preise am 23. November 2006 in Frankfurt. Preiswürdig sind dabei Personen, die erfolgreiche Immobilienprojekte initialisiert und realisiert haben, neue Wege in der Stadtentwicklung gegangen sind oder mit ihren Ideen der Immobilienwirtschaft neue Perspektiven eröffnet haben.

Die näheren Bestimmungen der Auslobung sowie die Bewerbungsformulare sind online erhältlich oder bei ULI Germany, Heegbarg 30, 22391 Hamburg.

Im vergangenen Jahr wurde in der Kategorie "Immobilienwirtschaft" der Vorstandsvorsitzende
der IVG Immobilien AG, Dr. Eckart John von Freyend, zur Führungsperson des Jahres gewählt.

01 Juni 2006

ERP | "Duet" Software von Microsoft und SAP

Die neuen Produkte zum Zugriff auf SAP-Daten mittels Microsoft-Office sollen noch im Juni 2006 auf den Markt kommen.

Gut ein Jahr nach Ankündigung des Projekts Mendocino haben jetzt die Softwarekonzerne Microsoft und SAP bekannt gegeben, dass die ersten Produkte der gemeinsamen Software-Entwicklung in den nächsten Wochen auf den Markt kommen sollen.


Das auf den Namen "Duet" (Duet Software for Microsoft Office and SAP) getaufte Produkt wird es ermöglichen, mit Microsoft Office Applikationen auf das Backoffice-System von SAP zuzugreifen. Wird ein Termin in Outlook geändert, soll sich dies beispielsweise direkt auf das Zeit-Management-System von SAP auswirken. Die neue Duet-Software wurde nach Angaben der beiden Konzerne bereits bei rund 100 gemeinsamen Pilotkunden erfolgreich getestet.

Im Laufe der nächsten Monate soll Duet um weitere Geschäftsszenarien ergänzt werden. So ist etwa an ein Value Pack für das Verkaufs- und Reisemanagement gedacht. Alle Duet Angebote sollen auch mit künftigen Versionen von Microsoft Office und mySAP ERP kompatibel sein. Zudem wollen sich die beiden Unternehmen so von ihren größten Konkurrenten IBM und Oracle absetzen.

Beide Unternehmen wollen jeweils die gesamte Lösung vertreiben, d.h. SAP wird auch Lizenzen für Microsoft Office verkaufen und Microsoft Lizenzen für SAP-Software.

Quelle: Microsoft, Haufe Online

Kundenbindung | Was stört, ist der Mieter

Eine Studie zur Kundenfreundlichkeit sächsischer Wohnungsunternehmen fiel verheerend aus.

„Das Einzige, was stört, ist der Mieter“: Zu dem Schluss kamen die Chemnitzer Beratungsfirmen tradu4you und Dr. Winkler GmbH, die für das Beraternetzwerk RKW den Test machten. Sie kontaktierten 65 sächsische Wohnungsgesellschaften und Makler, schrieben 195 E-Mails, riefen 195-mal an. Bei jedem Unternehmen meldeten sie sich sechs Mal.

Das Ergebnis ist niederschmetternd: 83 Prozent der Vermieter bekamen das Prädikat „ungenügend“. „Fast ein Drittel der E-Mails wurde gar nicht beantwortet. Nur auf die Hälfte bekamen wir innerhalb von zwei Tagen Rücklauf“, so
Heike Claus (47) von tradu4you. Auch zwanzig Prozent der Anrufe blieben unbeantwortet... Claus: „Die Kunden waren im Gespräch der aktivere Teil. Alternativangebote gab es nur auf Nachfrage.“

...Die Chemnitzer Wohnungsgesellschaften wollen die Kritik allerdings nicht auf sich sitzen lassen. „Unser Qualitätsmanagement ist nicht betriebsblind“, sagt GGG-Sprecher Stefan Reisz (39) und verweist auf Servicebüros und Hotlines. „Unsere Hotline ist in der Woche bis 21 Uhr und am Wochenende bis 12 Uhr besetzt“, sagt Heiko Richter (40), Vorstand der WG Einheit.

Quelle: sz-online aus Chemnitzer Morgenpost vom 27.05.2006

So weit - so gut. Nun kann man einerseits die Aussagekraft einer solchen Studie anzweifeln - andererseits sollte man sich aber auch ins Gedächtnis rufen, dass die Leerstandsquote in Chemnitz bei etwa 18% liegt. Und vor diesem Hintergrund ist es unerheblich, ob nur eine oder drei Anfragen unbeantwortet blieben.

Die Mieterzufriedenheit gilt zunehmend als strategischer Schlüsselfaktor, um den ökonomischen Erfolg eines Wohnungsunternehmens zu gewährleisten. Sie leitet sich aus dem Vergleich zwischen den Erwartungen des Mieters (Soll-Leistung) und den tatsächlich erbrachten Leistungen (IST-Leistung) des Vermieters ab. Die Mieterzufriedenheit ist die zentrale Voraussetzung für die Mieterbindung. Allem Anschein nach gibt es in diesem Bereich noch eine Menge zu tun - und das ganz sicher nicht nur in
Sachsen.